Ergonomie am Arbeitsplatz: Schlüssel für Gesundheit und Produktivität
Die Ergonomie am Arbeitsplatz spielt eine entscheidende Rolle. Angestellte sollen im Job keinen Über- und Unterforderungen ausgesetzt sein. Gleichzeitig muss die Arbeit menschenfreundlich ablaufen, negative Einflüsse auf die Gesundheit stellen ein No-Go dar. Unternehmen sind gut beraten, die Kriterien bei bestehenden wie auch bei geplanten Arbeitsplätzen umzusetzen.
Was bedeutet Ergonomie am Arbeitsplatz?
Bei der Ergonomie am Arbeitsplatz steht der Mensch im Mittelpunkt. Somit haben im Rahmen der Bürogestaltung die individuellen Bedürfnisse Vorrang. Nur wenn das Umfeld stimmt, fühlen sich Beschäftigte wohl, was zur Effizienzsteigerung wie auch zur konzentrierten Berufsausübung beiträgt. Die Ergonomie spielt nicht nur im Büro eine Rolle, sie hat auch in vielen anderen Bereichen einen hohen Stellenwert.
Ergonomie am Arbeitsplatz: Die Grundausstattung
• höhenverstellbare Office-Tische,
• ergonomische Bürostühle,
• augenfreundliche Lichtverhältnisse.
Keine Ergonomie am Arbeitsplatz: Worin liegen die Gefahren?
Bewegungsmangel und eine falsche Körperhaltung führen zu Fehlbelastungen der Knochen, der Muskulatur und der Gelenke. Der Körper wechselt besonders beim Sitzen ständig die Position, unangenehmen Druckstellen versucht er entgegenzusteuern. Auf Dauer hat die Gewebedurchblutung das Nachsehen. Die Folgen: Es stellen sich gesundheitliche Probleme ein, die von Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich über Kopfschmerzen bis hin zum Bandscheibenvorfall reichen. Wer also auf Massageeinheiten und Arztbesuche verzichten will, der sollte auf die ergonomische Büroeinrichtung setzen.
Ergonomische Bürostühle: Je besser der Sitzkomfort, umso leichter klappt die Arbeit
Bürostühle sollten immer die arbeitsmedizinischen Vorgaben erfüllen. Ergonomische Vertreter unterscheiden sich von gewöhnlichen Sitzmöbeln. Diese sind so konzipiert, dass sich eine eingenommene Haltung bequem über Stunden beibehalten lässt. Qualitätsmodelle wirken Verspannungen und Rückenschmerzen entgegen. Um die Stühle an die individuelle Körperanatomie anzupassen, genügen wenige Handgriffe. Oft sind sie mit justierbaren Rückenlehnen, flexiblen Sitzflächen, Arm- und Kopfstützen ausgestattet. Zahlreiche Bürostühle verfügen über einstellbare Lordosenstützen. Das sind Polster im unteren Bereich der Lehnen, die beim Sitzen die Wirbelsäule und die Rückenmuskulatur entlasten. Zudem bewegen sich Ergonomie-Bürostühle auf leichtläufigen Rollen, bereits mit geringem Beineinsatz setzen sie sich in Bewegung. Moderne Ausführungen sind mit atmungsaktiven Obermaterialien bezogen, sodass es auch bei hohen Temperaturen nicht zum Hitzestau zwischen Lehne und Rücken kommt.
Ohne ergonomische Schreibtische geht nichts
Tische stellen die Knotenpunkte im Office dar, dort laufen alle Fäden zusammen. Bei ergonomischen Ausführungen erleichtern zahlreiche Features die tägliche Arbeit. Wie beim Bürostuhl lässt sich nahezu jedes Detail an die individuelle Körperanatomie anpassen. Interessant sind vor allem in der Höhe und in der Neigung verstellbare Schreibtischplatten. Bei den meisten Modellen jassen sie sich mechanisch verändern. Andere Tische sind hingegen mit Elektromotoren ausgestattet. Viele Menschen haben eine mehr oder weniger ausgeprägte Sehschwäche. Ergonomische Office-Tische bringen oft eine großzügige Arbeitsfläche mit, die sich leicht einstellen lässt. Somit befindet sich der Bildschirm im optimalen Abstand zu den Augen. Höhenverstellbare Schreibtische sind auch ideal, wenn sich zwei oder mehrere Personen einen Büroarbeitsplatz teilen. Beim Arbeiten empfiehlt sich, den Bürostuhl so einzustellen, dass beide Füße fest auf dem Boden stehen. Die Unterarme befinden sich beim Tippen auf der Tastatur in Höhe der Schreibtischplatte, sie bilden einen rechten Winkel zu den Oberarmen.
Ergonomie am Arbeitsplatz: Auf die Beleuchtung kommt es an
Auch die Lichtverhältnisse haben Einfluss auf die ergonomischen Arbeitsbedingungen. Das liegt auf der Hand. Ist es zu dunkel oder zu hell, so fühlen sich Angestellte nicht wohl. Im Idealfall gelangt Tageslicht durch die Fenster. Halbtransparente Rollos, Jalousien oder Vorhänge bieten Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung. Doch an den baulichen Gegebenheiten lässt sich oft nichts ändern. Fällt das Umfeld zu düster aus, sorgt eine durchdachte Bürobeleuchtung für Abhilfe. Moderne Deckenlampen geben dezentes Licht ab, während Schreibtischleuchten die Arbeitsbereiche erhellen. Bewährt haben sich LED-Leuchtmittel, die augenfreundlich und energieeffizient sind. Generell gilt, Lichtquellen so zu platzieren, dass sie keine Reflexionen auf Bildschirmen verursachen und nicht blenden.
Ergonomie am Arbeitsplatz: Platz clever nutzen
Das Arbeitsumfeld sollte eine Fläche von zehn Quadratmetern nicht unterschreiten. Ist das Platzangebot zu knapp bemessen, stehen Möbel mitunter im Weg, was zu einem höheren Unfallrisiko beiträgt. Verstauchte Knochen haben schon häufig zu Krankschreibungen geführt. Bei der Büroarbeit ist auch die strukturierte Ordnung ein Thema. Es gilt, sie täglich und vor allem ohne großen Aufwand einzuhalten – kurze Abläufe sind wichtig. Diese lassen sich nicht nur durch neue Büromöbel umsetzen, sondern auch durch überdachte Arbeitsprozesse. Mit funktionalem Mobiliar wird Raum geschickt ausgenutzt. Dazu gehören etwa Aktenschränke, Rollcontainer und Sideboards. Hohe Regale haben das Talent, als praktische Raumteiler zu fungieren.
Ergonomie am Arbeitsplatz Checkliste
Die komplette Einrichtung umzugestalten, ist nicht immer erforderlich. Es reicht oft aus, einzelne Möbelstücke durch ergonomische Modelle zu ersetzen. Diese Tipps helfen der Gesundheit am Arbeitsplatz auf die Sprünge:
• Office mit Qualitätsmöbeln einrichten.
• Gewähren Sie Ihren Mitarbeitern genügend Arbeitsraum.
• Strukturierte Ordnung halten.
Ergonomie am Arbeitsplatz: Gesundheitsfreundliches Arbeiten ohne Wenn und Aber
Auch die Luftfeuchtigkeit beeinflusst das Wohlbefinden; sie sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Lässt sie sich nicht über eine Klimaanlage regulieren, sind Luftentfeuchter eine gute Wahl. Die Raumtemperatur sollte zwischen 20 und 22 Grad Celsius liegen. In der Diskussion um moderne Arbeitsmodelle wie die 4-Tage-Woche wird neben der Effizienz auch das Arbeitsumfeld immer wichtiger. Das Büro mit ergonomischen Highlights auszustatten ist das eine, aber es ist auch wichtig, den Kollegen zuzuhören. Schwachstellen sind nicht immer auf den ersten Blick erkennbar, sondern oft erst in der Praxis.
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